Treutler - Familiengeschichtsforschung
Genealogie ist einerseits ein faszinierendes Hobby, andererseits aber auch eine historische Hilfswissenschaft. Im Gegensatz zu den Berufsgenealogen und auch zu den akademischen Historikern, geht es den Familiengeschichtsforschern um eine oder mehrere ganz bestimmte, meist die eigenen Familien. Es ist also eine ganz persönliche Beschäftigung mit der Geschichte, der eigenen Vergangenheit. Auf keinen Fall ist es das stupide Sammeln von Daten, mit dem einzigen Streben nach Vollständigkeit. Diese ist ohnehin nie zu erreichen. Nein, es ist vielmehr der Mensch vergangener Zeiten, der einem so näher kommt. Es ist die soziologische Komponente, die dass Sammeln genealogischer Daten zur GENEALOGIE macht. Die Geschichte, z. B. die der eigenen Familie, wieder zum Leben zu erwecken und sie so der Gegenwart und der Zukunft nahezubringen, um zu verstehen und aus ihr zu lernen. Das ist es, was Familienforschung sein könnte und sein sollte.
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